Popkultur: Die Anfänge des Rock

28 Apr

Hallo alle Miteinander,

gestern bei Arte gesehen: Hauptsache laut! Die Anfänge des Rock

Eine Reise in die eigene Vergangenheit, wo meine Mutter die Rockklassiker in den Neunzigern eifrig konsumierte. Ich stand als kleiner Junge daneben und habe die Musik aufgesogen.

Langzeitpause

28 Apr

Hallo alle Miteinander,

dieses Blog döst gemächlich vor sich hin. Meine Arbeit und die damit verbundene Pendelei rauben mir Zeit und Nerven. Der Alltag hat sich in meinem Leben festgesetzt.

Dabei ist viel passiert: ich habe ja im LABO, in der Senatskanzlei, dann im Fachbereich Bibliotheken des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg gearbeitet. Jetzt wechsle ich zum 2. Mai ins Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten, das alles im Rahmen des Traineeprogramms des Landes Berlin.  Ich hatte eine Bildungsreise nach Prag sowie diverse Besuche / Exkursionen in unterschiedlichen Berliner Verwaltungen.

In den letzten 18 Monaten habe ich also einiges gesehen. Gutes, Hervorragendes aber auch schlechtes und dysfunktionales ist mir begegnet. Auch ich habe meine Grenzen gespürt, bin einigen Erwartungen nicht gerecht geworden. Mir wird allmählich etwas klarer, auf was mich hier eingelassen habe. Es pendelt sich alles ein, ohne das Ruhe einkehrt. Die großen Themen der Weltpolitik, unsere nationale Politik tritt für mich in den Hintergrund. Die Berliner Landespolitik gerät schon wegen dem Beruf in den Vordergrund. Doch am meisten beschäftigt mich die Frage: wer bin ich, wer will ich sein in dieser Berliner Verwaltung? Es ist noch ein wenig Zeit, bis ich diese Frage endgültig beantworten muss. Doch sie drängt sich allmählich immer stärker in den Vordergrund.

Meine eigene Mittelmäßigkeit gerät in den Fokus von Beurteilungsgesprächen und -bewertungen. Was trage ich zum Funktionieren dieser Berliner Verwaltung bei? Aus einem Beobachter des großen Ganzen wird ein Akteur im Kleinen. Aus dem Akademiker wird der Praktiker. Aus dem Fragensteller wird ein Antwortgeber.

Da kann man mal eine Pause einlegen und sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Dieser Blog wird weiter auf Sparflamme laufen, ohne ganz zu erlöschen. Diese Erkenntnis gehört wohl auch zu einem (guten) Leben der Mittelmäßigkeit.

popkulturelle Neujahrsgrüße

1 Jan

Hallo alle Miteinander,

Popkultur zum Neuen Jahr:

eine etwas skurrile Darbietung  von Kraftwerk aus dem Jahre 1970.


Vorsatz für dieses Jahr: immer offen bleiben! Was heute abseitig wirkt, kann Morgen das Fundament des Mainstreams sein!

Berliner Verwaltung

1 Jan

Hallo alle Miteinander,

nun bin ich schon seit über einem Jahr Teil der Berliner Verwaltung. Was ich einst im Studium gelernt habe trifft auf eine Praxis, die wohl kaum an Unis gelehrt werden kann. Eine überalterte Belegschaft trifft auf eine Umwelt, die sich sehr rasant weiterentwickelt. Die Kolleginnen und Kollegen tun was Sie können, um mit den Entwicklungen Schritt zu halten. Das muss ich Ihnen anrechnen!

Mich beschleicht das Gefühl, das einige Verantwortliche ein faktisches Desinteresse zeigen:

  • „ein Jahrzehnt BER“ scheint mir ein Beleg zu sein
  • die Personalplanung des Landes Berlin: warum setzen sich Bezirke und die Senatsinnenverwaltung nicht mal hin und koordinieren Personalbedarfe, anstatt sich gegenseitig die Leute abzuwerben? (eine etwas allgemeine Beschreibung der Lage)
  • IT-Infrastruktur  des Landes Berlin: die Vereinheitlichung der IT-Ausstattung lässt weiter auf sich warten

Jetzt kann man entgegenhalten: all die genannten Themen seien sehr komplex. Hier mit Desinteresse zu argumentieren, sei eher populistisch als realistisch. Zu diesem Realismus gehört es auch anzuerkennen, das die Themen seit Jahren diskutiert werden. Sicher: Patentrezepte kann es nicht geben. Bei aller Historie der „zwei Berlins“ die mitgedacht werden muss: andere Städte und auch das Nachbarland Brandenburg (wo ich wohne) bekommen das besser hin.

Ich befürchte, man wird sich weiter durchwursteln. Die Stadt ist immer noch sehr attraktiv. Sie wächst. Läuft doch! Genau hier liegt das Problem. Es gibt gar keine Notwendigkeit, mal die Lage grundlegend zu durchdenken. Ein älterer Kollege sagte mir mal: „Berlin funktioniert, wir wissen nur nicht warum? Das fasst die Lage gut zusammen. Es dürfte auch die Losung für 2018 sein.

Popkultur zu Wochenende

28 Okt

Hallo alle Miteinander,

Popkultur zu Wochenende:

ein paar Discoklänge zum Wochende: Janis Ian:  Fly too high (Produktion Giorgio Moroder)

 

Giorgio Moroder & Chriss Bennett – LOVE NOW, HURT LATER

Lebenszeichen

28 Okt

Hallo alle Miteinander,

der Arbeitsstress verhindert, hier stärker tätig zu werden. Zu Erzählen gäbe es genug. Aber Inhalte brauchen Zeit um sie aufzubereiten. Was die Rolle dieses Blogs sein soll, dies muss ich mir noch überlegen, wenn ich Zeit habe.

Ab Mittwoch, den 1. November werde ich in einen Berliner Bezirk wechseln. Ich bin gespannt, was mich dort erwartet. An diesem Datum jährt sich mein einjähriges Dienstjubiläum. Eine spannende Zeit, ich habe viel gelernt. Ich bin auf einem guten Weg ein richtiger „Verwaltungsmensch“ zu werden.

Auch muss ich mich daran gewöhnen „endgültig“ erwachsen zu sein: eigenes Gehalt, eigener Alltag, eigene Lebensgestaltung.

Bis zum nächsten Lebenszeichen! 🙂

Artikel zum Wochenende

13 Aug

Hallo alle Miteinander,

Artikel zum Wochenende

Alexander Osang: Berlin möchte so gern Weltmetropole werden – dabei ist es längst eine

Was eine Weltmetropole eigentlich sein soll weiß nicht. Viele wären ja schon glücklich wenn die Berliner Standesämter ihre Kunden so bedienen könnte, wie es in mancher Kleinstadt so üblich ist. Na ja, läuft!

 

Vertrauen

13 Aug

Hallo alle miteinander,

ich versuche heute mal eine Gemeinsamkeit zwischen Elke Twesten und dem Volksentscheid zur Offenhaltung des Flughafen Berlin-Tegel herzustellen. Hier lautet das Stichwort: Vertrauen bzw. Legitimität.

Frau Twesten steht es frei, mit ihrem (freien) Mandat so umzugehen, wie sie es getan hat. Den politischen Parteien sowie dem Wähler fällt eine Auswahlfunktion zu. Die Entscheidungsfunktion fällt dem Abgeordneten zu. Bei Wahlen wird dann (aus)gewählt für wie gelungen man die getroffenen Entscheidungen dann hält. Man kann hier fragen: kann es Twestens Maxime ein allgemeines Gesetz sein? Sprich: wenn alle Politiker ihre egoistischen Karrierenchancen in den Vordergrund rücken, ist dies gut für das politische System? Und man kann als Politikwissenschaftler fragen: wenn Parteien über Koalitionen und Mehrheiten Politik machen, welche Bedeutung sollen dann die Abgeordneten haben?

Das freie Mandat gibt dem individuellen Repräsentanten mehr Macht gegenüber seiner Partei. Wie bereits angedeutet, kann diese Macht zu Konflikten führen. Dafür haben wir eine Öffentlichkeit, wo dies diskutiert und dann auch entschieden wird.

Öffentlichkeit ist auch ein wichtiges Stichwort beim Thema Flughafen Tegel.

Als Mitarbeiter der Berliner Verwaltung teile ich die Argumente, die für die geplante Schließung sprechen. Wenn wir Tegel längerfristig als Flughafen nutzen wollen, dann brauchen wir:

  • Geld für dessen Modernisierung (was wir eigentlich nicht haben)
  • Personal, welches die Gesetze und Vorordnungen ändert, damit Tegel offen bleiben kann (haben wir erst recht nicht)
  • Personal, das sich mit den ganzen Klagen beschäftigen kann, welche die Tegel-Anwohner einreichen werden. Denen hatte man die Schließung ja einst versprochen
  • Ersatzflächen, auf dem Tegel-Gelände können ja keine Wohnungen und Gewerbeeinheiten mehr gebaut werden (haben wir auch nicht)

Als Bürger sieht meine Meinung da etwas anders aus. Wenn die Leute mitbekommen wie ein Eröffnungstermin des BER nach dem anderen gerissen wird, ist dies wenig vertrauensbildend. Der BER ist noch nicht einmal eröffnet, schon wird uns erzählt, wir bauen ihn weiter aus. Tegel wird überflüssig (bleiben). Wer soll das glauben? Viele Leute denken zu recht: lieber ein Spatz in der Hand (Tegel), als eine Taube auf dem Dach (BER)! Ob da „Tegel-Nostalgie“ wirklich eine Rolle spielt glaube ich nicht.

Der Berliner Senat hat hier seine Glaubwürdigkeit verspielt. Dass Politische Konkurrenten dies nutzen und die Regierungskoalition in noch größeren Schlamassel treiben wollen wird – wer hätte es gedacht? Politik lebt davon, dass Leute einem zutrauen, dass man tun kann, was man tun will. Auch hier haben wir eine Öffentlichkeit, wo dies diskutiert und dann auch entschieden wird.

Popkultur zu Wochenende

15 Jul

Hallo alle Miteinander,

Popkultur zu Wochenende: Jan Hammer – Hammer: Black Sheep (Album 1978)

Find ich gut!


 

Didi Hallervorden und die Verwaltung

15 Jul

Hallo alle Miteinander,

der Sketch „Didi Hallervorden auf dem Arbeitsamt“ zeigt durch seine Überspitzung sehr gut, was an der Verwaltungsmodernisierung schief gelaufen ist. Zwar haben sich Sprache und Abläufe in der Verwaltung verändert, die Ergebnisse von Verwaltungshandeln sind da eher hinten an geblieben. So bekommt der Arbeitslose (in dem Sketch) noch immer keine Arbeit. Dafür wird er aber mit englischen Vokabeln zu getextet. Der Arbeitsvermittler hat keine Ahnung von der Lebenswirklichkeit seines „Kunden“. Die Abläufe der Arbeitsvermittlung sind zu eng an bestimmte Berufsgruppen gebunden.

Wie dicht sind wir Verwaltungsmenschen an der Lebenswirklichkeit von bestimmten Personengruppen dran? Arbeiten wir für die Leute oder für die Verwaltung? Wie können wir unseren Spielraum effizient nutzen?

Gute Fragen, guter Sketch!